Wie man Fotos von sich selbst macht – Professionelle Selfies

Wie man Fotos von sich selbst macht – Professionelle Selfies

Ich bin seit 2012 auf Instagram unterwegs und habe ein Jahr lang, jeden Tag ein klassisches Selfie von mir gepostet. Also jeden Tag ein Foto von mir aufgenommen, am Handy bearbeitet und am gleichen Tag hochgeladen.

Die Selfies waren zu der Zeit noch nicht so verbreitet wie sie es heute sind. Heute haben sich die meisten Leute was Selfies angeht professionalisiert. Das heißt sie haben sich große Kameras geholt, viele Lichter und eine Menge Ideen.

Um ein professionelles Selfie von sich selbst zu machen, benötigst du eine Kamera mit Selbstauslöser oder Handysteuerung, ein Stativ, ein bisschen Ahnung von Licht und eine interessante Idee!

Im Weiteren gehe ich im Detail darauf ein was ihr benötigt, um auch professionell aussehende Selfies zu erstellen.

Wie man Fotos von sich selbst macht:

Ideen

Bevor es losgeht, mit dem Bild aufnehmen muss erstmal eine Idee her.

Wie findet man am besten eine Idee für Bilder?

Ich selbst nutze dafür sehr oft Instagram. Ich folge schon vielen Leuten, von denen mir die Bilder sehr gut gefallen und speichere die, die ich vielleicht nachstellen möchte in einem „Inspo“ Order in Instagram.

Wenn du allerdings noch nicht so vielen Leuten folgst, welche interessant für dich sein könnten, dann schau doch unter Hashtags von interessanten Themen für dich an. Wenn du Porträts machen möchtest, dann schau doch unter Hashtags wie #portrait oder ähnlichem. Du wirst manchmal schnell fündig, da die relevantesten Bilder ganz oben erscheinen, musst aber oftmals weiter suchen, wenn du speziellere Bilder suchst.

Beispielsweise ist mir aufgefallen, dass die meisten Bilder in den „Top Bildern“ eines Hashtags nur Frauen oder zumindest größtenteils aus Frauen bestehen. Als Mann, welcher Inspirationen sucht, sind manche der Bilder ästhetisch also direkt unpassend. Da hilft scrollen beispielsweise viel.

Worauf du bei den Bildern immer achten solltest ist, von wo das Licht kommt, welche Farbe es hat und wieweit der Hintergrund vom Model entfernt ist und wie weichgezeichnet dieser Hintergrund ist. Das sagt dir extrem viel über das Equipment.

Weitergehend brauchst du natürlich auch das richtige Werkzeug. Darum soll es im nächsten Abschnitt gehen.

Equipment

Ich denke es ist klar, dass Fotos sich nicht von selbst erstellen lassen und das Equipment eine Rolle spielt. Allerdings muss ich sagen, dass das Equipment nicht so eine große Rolle spielt wie man vielleicht denkt.

Auch mit einem guten Handy mit einer guten Kamera kann man gute Bilder erstellen, wenn man sich ein bisschen mit Licht beschäftigt.

Minimales Equipment

Minimal wäre es, einfach sein Handy zu verwenden. Das ist natürlich ziemlich variabel. Ihr könnt ein 5 Jahre altes Smartphone haben oder das neuste iPhone. Natürlich sieht es immer besser aus, je neuer das Handy auch ist. Deswegen erwartet nicht die besten Fotos von einer Handykamera, die sehr alt ist.

Hilfsmittel die ihr benötigt:

  • Stativ

Ein Stativ oder vielleicht besser noch ein Stativ mit Ringlicht ist ein muss, für jeden Smartphone-Fotografen. Wie willst du ansonsten sicherstellen, dass dein Handy ein Wackel freies Bild aufnimmt, welches auf der richtigen Höhe und im richtigen Winkel ist?

  • Einen Selbstauslöser

Du kannst natürlich auch mit deinem Handy einen Selbstauslöser starten. Ich würde dir allerdings einen Bluetooth Selbstauslöser empfehlen, da man schnell mal in Stress kommt, wenn man immer zum Handy rennen muss, dann seine Position wieder einnehmen muss und für das nächste Bild genau das Gleiche.

Am Ende ist es nämlich immer sinnvoll viele Bilder von sich zu machen, um mehr Chancen zu haben das richtige zu machen. Dabei macht es der Bluetooth Selbstauslöser dir extrem viel einfacher, mehr Bilder in kürzerer Zeit zu machen.

Ich habe auf Amazon ein Stativ mit Selbstauslöser gefunden welches unter 25€ kostet. Das könnt ihr hier finden:

Handystativ mit Selbstauslöser auf Amazon*

und ich habe hier noch ein ähnliches Produkt gefunden, wobei hier ein Ringlicht dabei ist, welches super für Porträts ist und euch viele Möglichkeiten gibt auch am Abend noch Fotos zu machen:

Ringlicht mit Stativ und Selbstauslöser auf Amazon*

Optimales Equipment

Optimal nehme ich jetzt einfach mal mein Setup als Beispiel. Dabei nutze ich mein Handy auch, allerdings nur noch als Selbstauslöser für meine Kamera. Was benötigt ihr also für ein optimales Setup bzw. was habe ich in meinem Setup?

  • Kamera

Ich selbst nutze seit Jahren Canon Spiegelreflexkameras. Da ich dafür auch die Objektive schon habe, werde ich auch aller Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft nicht mehr zu einer anderen Marke wie Sony wechseln.

Ich nutze für meine Fotos eine Canon EOS R. Falls ihr an dieser Kamera Interesse habt verlinke ich sie auch einmal.

Meine aktuelle Kamera auf Amazon*

Hier ist ein Beispielbild, welches ich mit dieser Kamera gemacht habe:

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Diese Kamera nutze ich, da sie sowohl für Videos als auch Fotos gut geeignet ist. Der schwenkbare Bildschirm hat mich überzeugt und zum Kaufzeitpunkt dieser Kamera war diese das neuste Model von Canon. Ich wollte unbedingt auch eine Spiegellose Kamera haben, da ich viel unterwegs bin und Reise und dafür eine kompaktere Kamera haben wollte.

Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit der Kamera, musste mir aber SD Karten nachkaufen da die Kamera schnellere Karten benötigte, um 4k Videos aufzunehmen. Falls ihr allerdings etwas weniger Geld ausgeben wollt, aber trotzdem sehr gute Qualität wollt, kann ich auch die Sony RX100 empfehlen. Diese habe ich selbst auch und verwende sie momentan als Streaming Kamera und allgemeine Webcam für meinen PC. Sie ist allerdings die wahrscheinlich beste Kompaktkamera auf dem Markt.

Ihr müsst hierfür eben keine neuen Objektive kaufen, sondern habt ein verbautes Objektiv mit Zoom. Der einzige Nachteil dieser Kamera ist, dass man kein Mikrofon anschließen kann, wenn es um Videoaufnahmen geht. Die aktuelle Rx100 auf Amazon* Dieses Bild habe ich mit der Rx100 aufgenommen:






 



 


 


 


 



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  • Stativ

Je nachdem für welche Kameraoption ihr euch entschieden habt, fällt auch die Stativ-Auswahl aus. Auf einen Selbstauslöser müsst ihr nicht achten, da beide dieser Kameras und den meisten Spiegelreflexkameras heutzutage Wi-Fi anbieten und mit eurem Handy gekoppelt werden können.

Der große Vorteil dabei ist, dass ihr auf dem Handy direkt das Bild sehen könnt und euch so auch besser positionieren könnt, um ein gutes Foto zu schießen.

Für eine Kamera wie die EOS R würde ich in ein gutes und solides Stativ investieren, welches euch Jahrelang treu sein wird. Da die Kamera plus Objektiv ein gewisses Gewicht hat, sollte das Stativ mehr als 2–3 Kilogramm aushalten.

Ich habe ein älteres Manfrotto Stativ, welches ich nie wechseln musste, da diese Stative mehr als nur 10 Jahre halten. Ich verlinke euch mal eine neuere, verbesserte und kompaktere Version:

Professionelles Stativ auf Amazon*

Für eine Kompaktkamera wäre dieses Stativ allerdings zu groß. Dafür kann man weniger ausgeben und beispielsweise dieses Stativ kaufen. Davon habe ich tatsächlich auch eine ältere Version und es leistet für kleinere Kameras auch seit über 10 Jahren gute Dienste.

Es ist zwar teurer als so manches „Amazon Choice“ Stativ. Bei diesem kann ich allerdings die Qualität empfehlen. Es geht nicht schnell kaputt und erfüllt seinen Zweck für kleinere Kameras hundertprozentig.

Kleineres Marken-Stativ auf Amazon*

  • Licht

Für Porträt Aufnahmen würd eich hier als Licht auch erstmal ein Ringlicht empfehlen. Dabei muss dieses allerdings etwas größer sein als das, was man mit einem Handy benutzen würde. Ich verlinke euch hierbei auch mal das Ringlicht, welches ich benutze. Allerdings habe ich dieses Equipment vor Jahren kauft, deswegen ich euch die neusten Versionen verlinke.

Ich hatte bis jetzt immer nur gute Erfahrungen mit dem Ringlicht. Es ist extrem hell und verstellbar, sodass ich es der Situation anpassen kann. Es erfüllt einfach immer seinen Zweck.

Professionelles Ringlicht für Spiegelreflex*

Bearbeitungen

Was die Bearbeitung angeht, würde ich immer Adobe Lightroom empfehlen. Mit der kostenlosen App kannst du deine Bilder extrem professionell bearbeiten und das auf deinem Handy.

Außerdem gibt es die Möglichkeit Fotos mit fast einem Klick zu bearbeiten mit sogenannten Lightroom Presets. Was diese Presets sind und wie man sie bekommt habe ich in meinem Artikel „Was sind Lightroom Presets?“ beantwortet. Auf den Artikel könnt ihr kommen, wenn ihr auf den Namen des Artikels klickt.

Fazit

Für das Aufnehmen der eigenen professionellen Bilder brauch man Zeit und Geduld. Equipment brauch man auch, allerdings nicht so viel wie vielleicht manche Leute erwarten. Du musst dir nicht direkt ein eigenes Studio einrichten, um schöne Bilder zu machen.

Falls ihr weitere Fragen zu dem Thema habt, dann schreibt sie mir doch in die Kommentare! Ich werde versuchen alle Kommentare hier zu beantworten.

Video

Zu dem Thema habe ich auch bereits vor ein paar Jahren ein Video erstellt. Manche Dinge haben sich geändert und sind in diesem Artikel aktueller, allerdings sind die Kernaussagen die gleichen.
Das könnt ihr euch hier ansehen:

* Alle Produkt Links sind Affiliate-Links. Das heißt von dem Kauf des Produkts bekomme ich einen kleinen Teil ab, der sonst an Amazon gegangen wäre. Ich habe nichts mit den Produzenten der Produkte zu tun.

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